Pokalrevanche beim MTV Gifhorn geglückt – im Spitzenspiel mit 2:1 durchgesetzt

Pokal­r­e­van­che beim MTV Gif­horn geglückt – im Spit­zen­spiel mit 2:1 durchgesetzt

Es ist ein Duell mit viel His­to­rie und ein Duell, wel­ches zu den abso­lu­ten Spit­zen­spie­len im Kreis Gif­horn die­ses Jahr­gangs gezählt wer­den muss. Doch bevor wir auf den heu­ti­gen Tag schau­en, muss in die­sem Spiel ein Blick auf den Rah­men gewor­fen wer­den. In der Meis­ter­sai­son der Hin­se­rie 2022/​2023 brach­te der MTV Gif­horn unse­ren Heh­len­rie­der eine bit­te­re 5:8 Heim­nie­der­la­ge bei und unter­brach damit eine fast ein Jahr andau­ern­de Serie ohne Pflicht­spiel­nie­der­la­ge. In der kom­men­den Meis­ter­schaft kam es wie­der zum Auf­ein­an­der­tref­fen, aller­dings mit dem legen­dä­ren „Wun­der von Gif­horn“, in wel­chem die Heh­len­rie­der mit dem bis­her höchs­ten Pflicht­spiel­sieg seit Bestehen der Mann­schaft und dem 16:1 die Meis­ter­schaft am letz­ten Spiel­tag klar mach­te. Im nun­mehr letz­ten Auf­ein­an­der­tref­fen im Pokal­vier­tel­fi­na­le von vor weni­gen Wochen ging es wie­der spek­ta­ku­lär zu, in wel­chem die Gif­hor­ner bei nahe­zu voll­stän­di­ger Dun­kel­heit in der Nach­spiel­zeit unse­re Samt­ge­mein­de­ki­cker tra­gisch aus dem Pokal­wett­be­werb war­fen. Die Gif­hor­ner sind mitt­ler­wei­le auch durch das unter der Woche gewon­ne­ne Halb­fi­na­le sou­ve­rän ins Pokal­fi­na­le einziehen.

Der Geg­ner steht bis­lang noch ohne Gegen­tor und mit 2 gewon­ne­nen Spie­len in Schlag­wei­te zum heu­ti­gen Geg­ner, es ist also eins die­ser Spie­le, die unter die Kate­go­rie „meis­ter­schafts­vor­ent­schei­dend“ fällt. Und dann ist es auch noch ein Der­by und das gegen eine Mann­schaft, die sich im letz­ten Jahr durch gro­ßes Enga­ge­ment auf dem Trans­fer­markt aus nahe­zu allen ande­ren Mann­schaf­ten des Krei­ses zusam­men­ge­sam­melt hat. Fuß­ball­herz – WAS WILLST DU MEHR?

Die Heh­len­rie­der began­nen nach Rück­kehr unse­res Capi­ta­nos Erik, der unter der Woche noch leicht ange­schla­gen nur locker mit­trai­nie­ren konn­te in abso­lu­ter Best­be­set­zung mit zusätz­li­cher Ver­stär­kung. Mit der heu­te erst­mals zusam­men­spie­len­den Abwehr um Mats und Elia stan­den gleich 2 Spie­ler in der Defen­siv­rei­he, die in ihren Jahr­gän­gen mitt­ler­wei­le längst im Talent­team des VfL Wolfs­burg mit­trai­nie­ren. Das Trai­ner­team woll­te mir die­ser Maß­nah­me die Abwehr gegen einen bekannt­lich sehr offen­siv­freu­di­gen Geg­ner stär­ken. Die Offen­si­ve der Heh­len­rie­der soll­te sich aus der wie gewohnt star­ken Mit­tel­feld­rei­he aus David, Spiel­ma­cher Erik und Jona­than, sowie Sturm­flit­zer Len­nard bil­den. Die Heh­len­rie­der began­nen extrem druck­voll. Man merk­te, dass das Trai­ner­team der Mann­schaft heu­te mit­ge­ge­ben hat­te, grif­fig, gif­tig und spiel­freu­dig ins Spiel zu gehen. Die meis­ten Zuschau­er hol­ten sich noch ihre Brat­wurst, als es nach 8 Sekun­den zum ers­ten Mal im Gif­hor­ner Tor klin­gel­te. Direkt vom Anstoß­punkt weg drück­ten die Isen­büt­te­ler, zwan­gen den ansons­ten im gesam­ten Spiel sehr sou­ve­rä­nen Abwehr­chef in Gelb-Schwarz zu einem nicht kraft­voll genug gespiel­ten Rück­pass, den Len­nard abfing und zum 1:0 ver­senk­te. Und der Traum­start soll­te sich wei­ter fort­set­zen, als Len­nard in der dann fol­gen­den Druck­pha­se einen Quer­pass auf Flü­gel­flit­zer Jona­than leg­te, der mit etwas Glück den Ball zwi­schen den Bei­nen des geg­ne­ri­schen Hüters in die Maschen schoss. Nach 15 Minu­ten und eini­gen ordent­lich gespiel­ten Angrif­fen ver­flach­te das Angriffs- und Pass­spiel der Tür­kis-Schwar­zen jedoch und es kam immer wie­der zu „Flip­per­bäl­len“ im Mit­tel­feld. Gedank­li­che Par­al­le­len zum bit­te­ren Pokal­spiel wur­den gezo­gen, denn einen ähn­li­chen Ver­lauf haben wir schon im hei­mi­schen relog Sta­di­on erlebt. Und ana­log zum Pokal­spiel drück­ten die Gif­hor­ner mit gut aus­ge­spiel­ten Steil­päs­sen auch auf den Anschluss, der auf­grund zwei­ter sehens­wer­ter Para­den unse­rer Kra­ke Han­nes heu­te den Weg direkt vor der Halb­zeit­pau­se nicht ins Tor fanden.

Die Freu­de über die gehal­te­ne Null vor der Pau­se währ­te aber nicht lan­ge. Nach dem Pau­sen­tee, als die Mann­schaft sich zunächst sta­bi­li­sie­ren woll­te, fiel dann doch der Anschluss­tref­fer in der 28. Minu­te durch einen Frei­stoß, des­sen Ent­ste­hung durch­aus von vie­len Zuschau­ern als frag­wür­dig bezeich­net wur­de. Nichts­des­to­trotz schob der Gif­hor­ner Spiel­ma­cher den Ball so plat­ziert in die rech­te Ecke des Tors, dass der durch die Mau­er in der Sicht behin­der­te Han­nes den Ball nicht wie in meh­re­ren Situa­tio­nen zuvor parie­ren konn­te. Die letz­ten 22 Minu­ten waren ein Zit­ter­spiel für alle Fans. Auch durch die defen­si­ve­re Ein­stel­lung des Trai­ner­teams hat­te Gif­horn in Hälf­te zwei mehr Ball­be­sitz, wur­de aber nicht zwin­gend genug. Isen­büt­tel ver­pass­te mit ihren nadel­stich­ar­tig vor­ge­tra­ge­nen Kon­tern mehr­fach die Chan­ce, den Sack mit dem erlö­sen­den 1:3 zuzu­ma­chen und die wüten­den Angrif­fe von Gelb-Schwarz soll­ten den Weg ins Tor heu­te nicht mehr fin­den. Isen­büt­tel fehl­te in den letz­ten Minu­ten etwas die Kraft und Gif­horn das letz­te biss­chen Durch­schlags­kraft als auch das Glück. So ende­te das Spiel mit einem ver­dien­ten 2:1 für die Heh­len­rie­der und einem Sieg gegen den MTV Gifhorn.

Das Spiel in Sum­me hat­te sei­nen Titel „Spit­zen­spiel“ ver­dient, bei­de Mann­schaf­ten spiel­ten sehr ansehn­li­chen Jugend­fuß­ball. Für die Zuschau­er und Fans ent­stand dadurch ein hoch­klas­si­ges Jugend­fuß­ball­spiel zwei­er Mann­schaf­ten auf spie­le­risch und kämp­fe­ri­scher Augen­hö­he und in Hälf­te zwei auch eine Her­aus­for­de­rung für das Ner­ven­kos­tüm. Die Tabel­len­füh­rung konn­te aller­dings nur auf­grund des einen mehr gespiel­ten Spiels gegen die 2014er Mann­schaft des MTV Gif­horn ver­tei­digt wer­den, denn die Young­stars kata­pul­tier­ten im Tor­ver­hält­nis im direkt im Anschluss statt­ge­fun­de­nen Spiels mit einem 19:2 Sieg weit nach vor­ne inner­halb des Spit­zen­quar­tetts. Nächs­te Woche gas­tiert die JSG Müden/​Seershausen in Isen­büt­tel und damit das ein­zi­ge Team, wel­ches noch kei­ne Gegen­to­re in der Sai­son kas­siert hat. Der Dau­er­ri­va­le aus Müden wird uns am kom­men­den Sams­tag das nächs­te Spit­zen­spiel besche­ren und wir freu­en uns auf einen Klasse-Gegner.

1:0 Len­nard; 2:0 Jonathan

2:1

JSG Isenbüttel/​Calberlah/​Wasbüttel: Han­nes – Mats, Elia – Jona­than, Erik©, David – Len­nard — (Mor­gi, Jes­per, Ahmet)

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