Ode auf die Chancenverwertung: 2013er Jahrgang gewinnt 6:0 gegen den Tabellenletzten

Ode auf die Chan­cen­ver­wer­tung: 2013er Jahr­gang gewinnt 6:0 gegen den Tabellenletzten

Am sechs­ten Spiel­tag kam es zur Neu­auf­la­ge des Pokal­spiels gegen den ehe­ma­li­gen Erz­ri­va­len der JSG Müden/​Seershausen, die bis­lang punkt­los auf dem letz­ten Tabel­len­platz ver­wei­len. Und um die Situa­ti­on des Geg­ners noch schlim­mer wer­den zu las­sen, spie­len die Müde­ner seit dem letz­ten Spiel­tag nur noch auf einem 7er Feld: Für unse­re tür­kis-schwar­zen Heh­len­rie­der ging es also in die­sem Spiel wie­der „back to the roots“ auf das 7er Feld. Den Ver­ant­wort­li­chen schmeck­te die­se Maß­nah­me über­haupt nicht, denn die Mann­schaft unse­res 2012er Jahr­gangs begann gera­de sich auf dem neu­en 9er Feld ein­zu­spie­len. Ent­spre­chend redu­zier­te das Trai­ner­team den Kader und ließ im alt­ge­wohn­ten 2–3‑1 der ver­gan­ge­nen Tage auf­lau­fen. Der Geg­ner aus Müden/​Dieckhorst war ein Schat­ten sei­ner selbst: Vom eins­ti­gen Geg­ner auf Augen­hö­he der letz­ten Jah­re war nicht ein Spie­ler geblie­ben und auch im Ver­gleich zum Pokal­spiel waren eini­ge Spie­ler gar nicht mehr im Kader dabei.

Die Heh­len­rie­der fühl­ten sich gleich wie­der hei­misch in der alten For­ma­ti­on und selbst die kör­per­li­che Über­le­gen­heit des Geg­ners konn­te das Team nicht davon abhal­ten, den alt­ge­wohn­ten Offen­siv­drang-Fuß­ball aufs Par­kett zu zau­bern. Die ers­ten 15 Minu­ten ver­schlief das Team jedoch und ließ sich vom „lang & weit“ Fuß­ball des in allen Belan­gen unter­le­ge­nen Geg­ner anste­cken. Der Dop­pel­pakt von Len­nard zum 2:0 Pau­sen­stand war ent­spre­chend der Mög­lich­kei­ten viel zu wenig. Das Team aus Isen­büt­tel ließ jedoch den Ball nicht lau­fen und konn­te den Druck auf den Geg­ner nicht so hoch­hal­ten, als dass mehr Zähl­ba­res dar­aus hät­te resul­tie­ren müs­sen. Erst mit der ers­ten Wech­sel­wel­le kam mehr Gefahr ins Spiel unse­rer 2013er. Ahmet schnür­te den zwei­ten Dop­pel­pack des Tages. Den 6:0 End­stand stell­ten Maxi­mi­li­an mit einem tol­len Spann­schuss und Jona­than aus dem Gewu­sel her­aus sicher. Klingt nach einem super Spiel, aber die Chan­cen­ver­wer­tung war heu­te unter­ir­disch. Das Team ließ so viel lie­gen, dass es für drei Spie­le gereicht hätte.

Da das Spiel an sich wenig High­lights bot und hät­te höher aus­fal­len müs­sen, berich­ten wir lie­ber zu ein paar Trivias:

1) Kee­per Han­nes aka „Kra­ke“ trug sich mit sei­ner Tor­vor­la­ge zum 4:0 auch in die­ser Sai­son in die Sco­rer­lis­te ein. Unse­re Sta­tis­ti­ker berich­ten und nach­träg­lich, dass dies nicht das ers­te Mal war, denn das Kunst­stück gelang ihm auch schon in der ver­gan­ge­nen Sai­son. Damit krön­te er sei­nen heu­ti­gen Shoo­tout mit einem zusätz­li­chen Akzent in der Offensive.

2) Als sein Papa Maxi­mi­li­an bereits mit sei­ner Scor­er­punkt­lo­sig­keit und dem zuvor erziel­ten Scor­er­punkt von Han­nes auf­zie­hen woll­te, fasst sich Maxi­mi­li­an ein Herz und erziel­te nicht nur sei­nen ers­ten Scor­er­punkt im tür­kis Tri­kot, son­dern auch sein ers­ten Sai­son­tor – und das mit einem sehens­wer­ten Spann­schuss, der bestimmt die 100 km/​h über­schrit­ten hat.

3) Ahmet krön­te sei­nen gest­ri­gen Geburts­tag mit einem Dop­pel­pack. Den ers­ten in sei­ner Isen­büt­te­ler Kar­rie­re direkt hintereinander.

4) Bes­ter Mann auf dem Platz war heu­te kein Mann, son­dern ein Mäd­chen: Mit beherz­tem Zwei­kampf­ver­hal­ten und tak­ti­scher Über­sicht krön­te sich die Nr. 6 von Müden/​Dieckhorst nach Mei­nung der Exper­ten zur „Woman of the match“. Bravo!

Fazit: Wich­ti­ge drei Punk­te gegen einen Geg­ner, der es in die­ser Serie sehr schwer haben wird. Tak­tisch gese­hen wird das Trai­ner­team aus die­sem Ver­gleich wenig Erkennt­nis­se zie­hen kön­nen, denn die Rück­kehr aufs alte Sys­tem bot der tak­ti­schen Abtei­lung kei­nen Mehr­wert. Vom Spiel­ver­lauf war das Ergeb­nis ange­mes­sen, den­noch hät­te die­ses Spiel vom spie­le­ri­schen Poten­ti­al zwei­stel­lig aus­ge­hen müs­sen. Doch tech­ni­sche Unsau­ber­kei­ten und der feh­len­de Kil­ler­instinkt vor dem Tor ließ lei­der das mög­li­che Pols­ter im Tor­ver­hält­nis ver­puf­fen. Min­des­tens drei Mal stan­den unse­re Jungs 2 Meter vor einem lee­ren Tor und schaff­ten das Kunst­stück, den Ball noch dane­ben zu set­zen. Es war zum Haare-Raufen.

Wei­ter geht es bereits am Mitt­woch im Pokal gegen den Lokal­ri­va­len des MTV Gif­horn 2. Wir erwar­ten sowohl auf als auch neben dem Platz ein emo­tio­na­les Spiel auf Augen­hö­he. Ein ech­ter Här­te­test für unse­re Jungs mit hof­fent­lich einem Ende des Pokal­fluchs. Die Jungs kön­nen sich am Mitt­woch für die bit­te­re Pokal­nie­der­la­ge der ver­gan­ge­nen Sai­son revanchieren.

1:0 Len­nard, 2:0 Lennard

3:0 Ahmet, 4:0 Ahmet, 5:0 Maxi­mi­li­an, 6:0 Jonathan

JSG Isenbüttel/​Calberlah/​Wasbüttel II: Han­nes – Maxi­mi­li­an, Mor­gi — Mats, Erik ©, Jes­per Len­nard — (Finn, David, Jona­than, Ahmet, Diliar)

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