2012er souverän Meister und 2013er verspielen Matchball zur inoffiziellen 2013er Meisterschaft

2012er sou­ve­rän Meis­ter und 2013er ver­spie­len Match­ball zur inof­fi­zi­el­len 2013er Meisterschaft

Das letz­te Aus­wärts­spiel unse­res 2013er Jahr­gangs führ­te uns zum End­spiel der „inof­fi­zi­el­len 2013er Meis­ter­schaft“ zum 2013er Jahr­gang der JSG Isen­ha­gen. In einer ähn­li­chen Kon­stel­la­ti­on tra­fen bei­de Teams bereits in der Rück­run­den­meis­ter­schaft in der uE-Jugend vor 1,5 Jah­ren auf­ein­an­der. Damals konn­ten unse­re Isen­büt­te­ler 2013er trotz einer bit­te­ren 1:0 Nie­der­la­ge in Kne­se­beck mit dem „Wun­der von Gif­horn“ am letz­ten Spiel­tag im Fern­du­ell trotz­dem noch die Meis­ter­schaft gewin­nen – denk­wür­dig für alle Betei­lig­ten – nicht nur, weil bei Trai­ner Sven Moh­win­kel Trä­nen flos­sen, son­dern auch, weil die Scou­ting­ab­tei­lung beim par­al­lel statt­fin­den­den Spiel den Isen­ha­gen­ern bereits zur Meis­ter­schaft gra­tu­lier­te. Aus die­ser Bege­ben­heit stammt auch das legen­dä­re Zitat unse­rer Ultras: „Am Ende k…t die Ente.“

Doch bli­ckend auf das Spiel in der dama­li­gen Sai­son waren unse­re Isen­büt­te­ler gewarnt: Das Team aus Kne­se­beck war bereits vor 1,5 Jah­ren läu­fe­risch und phy­sisch unse­ren Jungs über­le­gen gewe­sen und hat­te mit einer Wucht im Spiel auf unse­re Jungs gedrückt, dass wenig Raum für spie­le­ri­sche Ent­fal­tung blieb. Die­se Stär­ken hat das Team bereits in der letz­ten Sai­son aus­ge­baut, denn das Team mel­de­te schon damals nicht mehr in der E‑Jugend, son­dern ent­schloss sich als jün­ge­res Team bereits auf dem 9er Feld zu mel­den. Bereits am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag konn­te die Scou­ting-Abtei­lung den heu­ti­gen Geg­ner bei unse­ren 2012ern gut beob­ach­ten: Die­ses Spiel ver­lo­ren die Isen­ha­ge­ner zwar 5:3 und bescher­ten unse­ren 2012er um Trai­ner Den­nis Stö­ber­mann end­lich die letz­ten Punk­te zur seit Jah­ren über­fäl­li­gen Meis­ter­schaft, den­noch muss­te man aner­ken­nen, dass selbst unse­rem Meis­ter­team die Phy­sis und Lauf­ge­schwin­dig­keit auch in der Defen­si­ve mehr Pro­ble­me berei­te­te, als jedes Team in der Sai­son bis­lang. Und soll­te ein star­ker Geg­ner noch nicht genug gewe­sen sein, so fehl­te dem Trai­ner­team am heu­ti­gen Tage in Sum­me 4 Spie­ler krank- oder ver­let­zungs­be­dingt, die in den letz­ten Spie­len noch mit zu den Leis­tungs­trä­gern gehör­ten: Kapi­tän Erik, Mor­gi, Ahmet, Jona­than. Schlech­te­re Aus­gangs­be­din­gun­gen hät­te es nicht geben kön­nen. Ent­spre­chend vor­sich­tig begann das Team auch in die­ses Spiel. Das Trai­ner­team hat­te die Mann­schaft aber sehr gut auf das dyna­mi­sche Spiel des Geg­ners ein­ge­stellt und in Hälf­te 1 stand die Defen­si­ve mas­siv. Bei­de Teams neu­tra­li­sier­ten sich nahe­zu kom­plett, wenn­gleich unse­re tür­kis-schwar­zen Heh­len­rie­der leich­te Feld­vor­tei­le hat­ten und nach einem schö­nen Kon­ter eigent­lich das 0:1 aus Isen­büt­te­ler Sicht hät­ten machen müs­sen.  Der Geg­ner wirk­te nach dem anstren­gen­den Spiel vom Don­ners­tag etwas müde und nicht so sprit­zig wie gegen unse­re 2012er. Ein über­ra­gen­des Spiel nicht nur in der ers­ten Hälf­te mach­te heu­te unser Ersatz­ka­pi­tän Mats, der über die gesam­ten 60 Minu­ten eine nahe­zu 100%ige Zwei­kampf­quo­te im Abwehr­zen­trum gegen die schnel­len Spie­ler der JSG Isen­ha­gen hat­te. Groß­ar­ti­ges Spiel unse­res Abwehrchefs.

Lei­der kipp­te das Spiel in Hälf­te zwei. Der Trai­ner des hei­mi­schen Isen­ha­ge­ner Teams hat­te auf ein mas­si­ves Pres­sing umge­stellt und das zeig­te Wir­kung. Die Geg­ner zeig­ten nun, dass sie im Mit­tel­feld über in Sum­me 4 exzel­len­te Sprin­ter ver­füg­te: Läu­fe­risch soll­te heu­te nichts (mehr) gehen. Alles, was in Hälf­te eins noch gelang, miss­lang in den zwei­ten 30 Minu­ten. Auf ein­mal waren auch wie­der die Phy­sis und die Dyna­mik des Geg­ners zurück. Unse­re 2013er wirk­ten fah­rig, reak­ti­ons­lang­sam und nicht wil­lig in den Aktio­nen, gepaart mit den lei­der wie­der­keh­ren­den tech­ni­schen Schlam­pe­rei­en. Sym­bo­lisch waren die bei­den Gegen­to­re in Minu­te 40 und Minu­te 42. Beim Gegen­tor eins mar­schier­te der bis dahin kom­plett aus­ge­schal­te­te Zen­trums­spie­ler kom­plett ohne Gegen­wehr von der Mit­tel­li­nie bis kurz vor den Straf­raum, wur­de nicht am Schuss gehin­dert und erziel­te mit einem Flat­ter­ball das 1:0. Sehr unglück­lich für Kra­ke Han­nes, der bis dahin fast nichts Ernst­haf­tes zu tun hat­te. Aller­dings war das im Mit­tel­feld auch schlecht ver­tei­digt. Gegen­tor zwei war nahe­zu eine Kopie: Schuss nach lan­gem, unge­hin­der­tem Spa­zier­gang aufs Tor von Kra­ke Han­nes, der konn­te den Flat­ter­ball nur klat­schen las­sen, die neben­ste­hen­den Ver­tei­di­ger schau­en im Tief­schlaf nur zu, wie der Stür­mer see­len­ru­hig ein­schob. Das letz­te Auf­bäu­men blieb lei­der auch aus, denn der Geg­ner kämpf­te wei­ter und hät­te sogar das 3:0 machen müs­sen. Das eine Minu­te vor Schluss fal­len­de 2:1 Anschluss­tor war der ers­te ech­te Schuss aufs geg­ne­ri­sche Tor in Hälf­te zwei und der saß – doch Finns spä­ter Anschluss reich­te nicht aus – scha­de, denn ein Unent­schie­den hät­te aus­ge­reicht, um den 2013er Titel zu erzie­len und Platz 4 sicherzustellen.

Fazit 2012er: Wir gra­tu­lie­ren erst ein­mal unse­rem 2012er Jahr­gang zur sou­ve­rä­nen Hin­run­den­meis­ter­schaft: Ein­drucks­voll ohne jeg­li­chen Punkt­ver­lust. Ganz klar das Aus­nah­me­team der Liga. Scha­de, dass das Team sich nicht in der Kreis­ober­li­ga mit Mann­schaf­ten auf Augen­hö­he hat­te mes­sen können.

Fazit 2013er: Sehr ordent­li­che ers­te Hälf­te, schlech­te Hälf­te zwei: Dadurch war der Sieg von Isen­ha­gen ver­dient. Es fehl­te an Hand­lungs­ge­schwin­dig­keit, Zwei­kampf­ver­hal­ten und Wil­le in den Aktio­nen, das Spiel wirk­lich gewin­nen zu wol­len. Den­noch: Es bleibt noch ein Spiel am nächs­ten Sams­tag auf hei­mi­schem Geläuf gegen die Isen­ha­ge­ner aus Han­kens­büt­tel. Dort kann die Mann­schaft die Sai­son noch krö­nen, denn mit einem Sieg wird wohl Platz 3 her­aus­sprin­gen. Läuft es schlecht, kann das Team aber auf Platz 6 abfal­len und damit sowohl die 2013er Isen­ha­ge­ner als auch den Riva­len des MTV Gif­horn vor­bei­zie­hen las­sen. Es gibt also genug Grün­de, trotz abfal­len­der Tem­pe­ra­tu­ren noch ein­mal alles rein­zu­wer­fen. Die Leis­tung heu­te lässt auch noch viel Platz für Wie­der­gut­ma­chung: Viel­leicht k…t am Ente ja auch wie­der am Ende – für Isen­ha­gen II wäre es ein Deja-Vu.

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1:0; 2:0: 2:1 Finn

JSG Isenbüttel/​Calberlah/​Wasbüttel II: Han­nes – Hen­ri, Mats©, Maxi­mi­li­an – Luk, Finn, Luk – Dili­ar — Luca — (Jes­per, David, Lennard)

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