Im Verfolgerduell ganz wichtige Punkte liegengelassen: In Schwülper reicht es nur zum 1:1

Im Ver­fol­ger­du­ell ganz wich­ti­ge Punk­te lie­gen­ge­las­sen: In Schwül­per reicht es nur zum 1:1

Nach den ganz wich­ti­gen drei Punk­ten am ver­gan­ge­nen Spiel­tag und der kurz­zei­ti­gen Mai-Pau­se gas­tier­ten unse­re 2013er Isen­büt­te­ler heu­te beim FC Schwül­per – nicht nur ein geo­gra­phi­scher Nach­bar, son­dern auch tabel­la­risch in die­sem Jahr ganz nah an unse­rem jün­ge­ren D‑Ju­nio­ren-Jahr­gang dran. Ent­spre­chend rich­tungs­wei­send war die­ses Spiel, denn drei Punk­te waren Pflicht, um den Anschluss an die Spit­zen­grup­pe nicht kom­plett zu ver­lie­ren. Bereits in der Hin­se­rie taten sich unse­re Heh­len­rie­der damals auf hei­mi­schem Geläuf sehr schwer gegen die­sen phy­sisch star­ken Geg­ner und spä­tes­tens seit dem unglück­li­chen Spiel gegen den VfL Wit­tin­gen wur­de dem Trai­ner­team wie­der ein­mal schmerz­haft bewusst gemacht, dass phy­sisch star­ke Geg­ner unse­ren Jungs ein­fach nicht lie­gen. Bei früh­lings­haf­tem Wet­ter schöpf­te das Trai­ner­team aus den Vol­len und hät­te wie­der den gesam­ten Kader auf­bie­ten können.

Lei­der offen­bar­te sich trotz der offen­siv aus­ge­rich­te­ten 3–2‑1–2 For­ma­ti­on sehr schnell, dass der Geg­ner heu­te sehr kom­pakt ste­hen soll­te und sich in der Start­pha­se auf ein Pres­sing-Spiel fokus­sier­te, wel­ches unse­re 2013er vor immense Pro­ble­me stel­len soll­te. Der phy­si­sche Vor­teil war auch optisch leicht zu erken­nen und lei­der nah­men unse­re 2013er den Kampf nicht an. Erneut zeig­te sich, dass Spie­le gegen tief ste­hen­de Geg­ner, die nicht unbe­dingt dar­auf bedacht sind, das Spiel selbst zu machen unse­re Jungs vor Pro­ble­me stellt. Es kam über­haupt kein Spiel­fluss auf und auch die klei­ne­ren Schar­müt­zel zwi­schen den Trai­ner­bän­ken am Spiel­feld­rand weck­ten das Team nicht auf. In der 15. Minu­te dann die sym­pto­ma­ti­sche und für die ers­te Hälf­te bezeich­nen­de Sze­ne. Aus einer eige­nen Angriffs­be­we­gung ver­lo­ren die Heh­len­rie­der durch einen schlam­pig gespiel­ten Pass den Ball­be­sitz ein­mal wie­der viel zu schnell der Geg­ner schal­te­te schnell um, zog ein­fach mal ab, Kra­ke Han­nes konn­te den ers­ten Ball noch parie­ren, aber durch den kol­lek­ti­ven Tief­schlaf in der Defen­si­ve rück­te ein Schwül­per Spie­ler schnell nach und schob die Kugel ein­fach in die Maschen. Ein total ver­meid­ba­res aber zu die­sem Zeit­punkt ver­dien­ter Gegen­tref­fer. Die ers­te Hälf­te lief gar nichts zusam­men: Kein Kampf, über­haupt kein Spiel­fluss und auch kein Wil­le, mal län­ger als 4 Sekun­den in eige­nem Ball­be­sitz­pha­sen zu blei­ben. Fol­ge­rich­tig stell­te das Trai­ner­team sowohl tak­tisch als auch per­so­nell bereits in Minu­te 16 um. Die­se Ände­rung brach­te zumin­dest ein wenig Ver­bes­se­rung, wenn­gleich trotz­dem spie­le­ri­sche Ein­flüs­se total ver­misst wurden.

Nach dem Pau­sen­tee begann das Heh­len­rie­der Team zunächst druck­voll und belohn­te sich – auch hier war eine wei­te­re Ana­lo­gie zum Spiel gegen den VfL Wit­tin­gen – durch einen Frei­stoß von Paul aus der Defen­si­ven, den Len­nard schön vor­ne ver­ar­bei­te­te und dann sau­ber am Kee­per vor­bei­schob. Noch 24 Minu­ten für einen mög­li­chen Füh­rungs­tref­fer, doch unse­re 2013er besan­nen sich erneut lei­der nicht auf ihre spie­le­ri­sche Stär­ke, son­dern ver­such­ten es mit blin­dem nach vor­ne Gebol­ze und der Brech­stan­ge. Der Geg­ner zog sich auf lan­ge Bäl­le zurück, die immer wie­der in der heu­te nicht gut ste­hen­den Abwehr für Gefahr sorg­ten. Der ers­te Auf­re­ger der zwei­ten Hälf­te war das ver­meint­li­che Tor zu 2:1 für Isen­büt­tel, als Luca aus Sicht vie­ler Zuschau­er und Exper­ten zu Unrecht auf­grund einer Abseits­po­si­ti­on sei­nen Tref­fer nicht aner­kannt bekam. Das Wun­der geschah dann in der aller­letz­ten Minu­te. Len­nard bekam den Ball durch einen schö­nen Tief­pass in die Gas­se zuge­spielt, erziel­te das ent­schei­den­de und viel­um­ju­bel­te 2:1 Sieg­tor. Nach­dem der Schieds­rich­ter schon auf den Anstoß­punkt gezeigt das Tor aner­kannt hat­te und die Spie­ler den Ball schon im Mit­tel­kreis plat­zier­ten, ließ der jun­ge Schieds­rich­ter doch durch die vehe­men­ten Rufe von der Schwül­per Bank beein­flus­sen und gab den Tref­fer durch eine Abseits­po­si­ti­on nicht. Unab­hän­gig davon, ob es eine Abseits­po­si­ti­on war oder nicht – eine der­ar­ti­ge Beein­flus­sung darf es im Fuß­ball nicht geben. In der Fol­ge sah die Isen­büt­te­ler Bank, die sich kaum ein­be­kom­men woll­te auch noch die gel­be Kar­te. Das Spiel ende­te am Ende aber leis­tungs­ge­recht mit 1:1.

Fazit: Am Ende war Schwül­per deut­lich zufrie­de­ner mit dem Punkt als die Isen­büt­te­ler. Die Blau­en waren kämp­fe­risch und kon­di­tio­nell voll auf der Höhe und auch stär­ker als der Geg­ner, den­noch konn­ten sie zu kei­ner Zeit ihr spie­le­ri­schen Poten­ti­al auf den Platz brin­gen und nah­men die Zwei­kämp­fe auch nicht an. Hin­zu kam eine gro­ße Unge­nau­ig­keit in den Anspie­len und lei­der auch in der Defen­siv­be­we­gung vie­le Stel­lungs­feh­ler. Der Geg­ner agier­te, wie es zu erwar­ten war, mit lan­gen Bäl­len und sei­ner Phy­sis – das reich­te lei­der am Ende gegen in Sum­me über die 60 Minu­ten ent­täu­schen­den und auch vom Ergeb­nis ent­täusch­ten Isen­büt­te­ler. Jetzt ver­sinkt die Mann­schaft erst ein­mal im Liga-Mit­tel­feld, denn die Spit­zen­grup­pe ent­eilt durch die feh­len­den Punk­te immer mehr. Jetzt geht es in ers­ter Linie dar­um, die Sai­son zu einem ordent­li­chen Ende zu bringen.

1:0

1:1 Len­nard

JSG Isenbüttel/​Calberlah/​Wasbüttel (2013er): Han­nes – Paul, Mats, Hen­ri – David ©, Maxi – Len­nard – Luca, Finn – (Dili­ar, Jes­per, Mor­gi, Erik, Jonathan)

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