Das „Derby-Spiel der Spiele“ im erneut denkwürdig: Die 2013er sind erneut am MTV Gifhorn im Pokal gescheitert

Das „Der­by-Spiel der Spie­le“ im erneut denk­wür­dig: Die 2013er sind erneut am MTV Gif­horn im Pokal gescheitert

Die Riva­li­tät der bei­den Teams ist nicht nur der geo­gra­phi­schen Nähe und dem damit ver­bun­de­nen Der­by­cha­rak­ter geschul­det: Auf und neben dem Platz kochen die Gemü­ter ger­ne hoch beim Auf­ein­an­der­tref­fen der gelb-schwar­zen Gif­hor­ner und unse­ren tür­kis-schwar­zen Heh­len­rie­der. Begon­nen hat die sport­li­che Fede im 2013er Jahr­gang mit einem last-minu­te Sieg im Mai 2022, als sich die Isen­büt­te­ler mit Toren in Minu­te 4 und 5 der Nach­spiel­zeit noch einen schmei­chel­haf­ten 5:6 Sieg im bereits gewon­nen geglaub­ten Spiel aus Gif­hor­ner Sicht sicher­ten. Dort ras­sel­ten auch die Eltern erst­ma­lig ver­bal anein­an­der. Die Revan­che folg­te im Som­mer, als die Gif­hor­ner zwei Spie­ler, die nor­ma­ler­wei­se im 2012er Jahr­gang spiel­ten, in ihren Kader berie­fen: Bei­de Spie­ler schos­sen unse­re Isen­büt­te­ler nahe­zu im Allein­gang ab und die fast ein Jahr andau­ern­de Serie der Isen­büt­te­ler ohne Pflicht­spiel­nie­der­la­ge ende­te im hei­mi­schen relog Sta­di­on mit einer der­ben 3:8 Klat­sche und der höchs­ten Nie­der­la­ge in der Mann­schafts­ge­schich­te. Bereits im nächs­ten Auf­ein­an­der­tref­fen im Som­mer 2023 folg­te das sogar in der Pres­se titu­lier­te „Wun­der von Gif­horn“, als sich unse­re Heh­len­rie­der mit einem 1:16 Kan­ter­sieg in Gif­horn am letz­ten Spiel­tag noch die Meis­ter­schaft sicher­ten und für die Klat­sche revan­chier­ten. Nach der höchs­ten Nie­der­la­ge war die der höchs­te Sieg in der Mann­schafts­ge­schich­te. Die erneu­te Revan­che gelang den Gif­hor­nern dann mit einem Sonn­tags­schuss im Pokal­vier­tel­fi­na­le der letz­ten Sai­son im dies­jäh­ri­gen Früh­ling, als der Ball bei ein­set­zen­der Dun­kel­heit, nach­dem Isen­büt­tel bereits in der Nach­spiel­zeit aus­ge­gli­chen hat­te noch zum viel­um­ju­bel­ten Gif­hor­ner-Sieg im Isen­büt­te­ler Tor lan­de­te und den Weg für den spä­te­ren Pokal­sie­ger ebne­te. Das letz­te Auf­ein­an­der­tref­fen schei­ter­te dann dar­an, dass auf­grund von Ter­min­kol­li­sio­nen das Spiel auf­grund der Nicht­ei­ni­gung nicht statt­fin­den konn­te und am grü­nen Tisch ent­schie­den wer­den muss­te: Der wohl letz­te Mosa­ik­stein, um für schlech­te Stim­mung zwi­schen bei­den Teams zu sor­gen. Und heu­te heißt es wie­der: Pokal­spiel gegen eben die­sen MTV Gif­horn, die­ses Mal auf Gif­hor­ner Geläuf.

Auf­grund eini­ger klas­sen­fahrts­be­ding­ter Abwe­sen­hei­ten muss­te das Trai­ner­team umbau­en. Den­noch stan­den sich heu­te zwei auf dem Papier gleich­wer­ti­ge Mann­schaf­ten gegen­über, bei denen alle Exper­ten den Sie­ger auf Tages­form­ba­sis sahen: Eins von die­sen 50:50 Spie­len. Die Gif­hor­ner hat­ten sich ähn­lich wie die Isen­büt­te­ler auf dem Trans­fer­markt ver­stärkt und den neben Kra­ke Han­nes stärks­ten Tor­wart im Kreis Gif­horn ver­pflich­tet, sowie noch wei­te­re Top-Spie­ler des Krei­ses Gif­horn. Fun Fact: Mitt­ler­wei­le ste­hen im Gif­hor­ner Kader min­des­tens drei Trai­ner­spie­ler von Trai­nern, die noch vor eini­gen Mona­ten alle in den TOP5 der Kreis­li­ga gestan­den haben.

Das Team setz­te auf eine offen­siv aus­ge­rich­te­te 3–3‑1–1 Auf­stel­lung, in den regu­lä­ren 60 Minu­ten neu­tra­li­sier­ten bei­de Teams sich jedoch gegen­sei­tig mit der leicht bes­se­ren Spiel­an­la­ge im Auf­bau­spiel auf Gif­hor­ner Sei­te. Doch bis auf 2 Fern­schüs­se auf bei­den Sei­ten gab es kaum Tor­ge­fahr und das Spiel ende­te gerecht mit 0:0. Und die­ses Spiel soll­te auch in der herbst­li­chen Däm­me­rung ent­schie­den wer­den. Doch nicht mit einem Sonn­tags­schuss wie im ver­gan­ge­nen Pokal­spiel, son­dern durch Elf­me­ter­schie­ßen. Und die­ses Elf­me­ter­schie­ßen war an Tra­gik und Span­nung kaum zu über­bie­ten. Die Isen­büt­te­ler hat­ten im gest­ri­gen Trai­ning noch Elf­me­ter­schie­ßen trai­niert und gin­gen nach 3 Schüt­zen mit 2:0 in Füh­rung. Die Heh­len­rie­der stan­den ent­spre­chend mit einem Bein bereits im Vier­tel­fi­na­le, als das gro­ße Ner­ven­flat­tern begann. Nach 5 Schüt­zen stand es unglück­lich doch nur 2:2 Unent­schie­den, so dass auch das Elf­me­ter­schie­ßen in die Extra­run­de gehen soll­te. Und auch die fol­gen­den Schüt­zen tra­fen bei­de, so dass es die sieb­ten Schüt­zen rich­ten soll­ten. Und das war an Tra­gik nicht zu über­bie­ten. Ersatz-Capi­ta­no Jona­than hat­te bei der ers­ten Schüt­zen­aus­wahl noch gepasst, nahm sich jetzt aber ein Herz: Als sieb­ter Schüt­ze mit Rücken­num­mer sie­ben leg­te er sich den Ball auf den Punkt…und leg­te ihn sau­ber links neben das Tor. Nach­dem die Gif­hor­ner den fina­len Elf­me­ter sicher ver­wan­del­ten, flos­sen nicht nur bei unse­rem tra­gi­schen Spie­ler die Trä­nen. Unse­re Heh­len­rie­der muss­ten ertra­gen, wie die Gelb-Schwar­zen sich mit „Der­by­sie­ger, Der­by­sie­ger“ von ihrem Anhang fei­ern lie­ßen. Kurio­ser Fact: Alle drei Top-Schüt­zen des gest­ri­gen Elf­me­ter­trai­nings ver­schos­sen ihre Elfmeter.

Fazit: Nichts für schwa­che Ner­ven. War­um muss es gegen den MTV Gif­horn immer denk­wür­dig sein. Ein sol­ches 0:0 Spiel hat am Ende lei­der immer einen unver­dien­ten Ver­lie­rer und es soll­te in die­sem Spiel lei­der unser 2013er Jahr­gang sein. Auch die­ses Spiel geht erneut auf das Kon­to „Erfah­rung“ und schon am Sams­tag gegen die abstiegs­be­droh­ten Kicker vom FC Schwül­per muss das Team das Ruder wie­der rum­rei­ßen. Es bleibt aber dabei: Gegen den MTV Gif­horn pas­siert irgend­wie immer etwas, wor­an wir uns in Zukunft erin­nern werden.

Tore: Fehl­an­zei­ge

JSG Isenbüttel/​Calberlah/​Wasbüttel II: Han­nes – Mats, Mor­gi, Maxi­mi­li­an – Luk, Jona­than ©, David – Ahmet — Len­nard – (Finn, Dili­ar, Ben­net, Paul, Jesper)

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