Dreckiger 2:1 Sieg mit einer gehörigen Portion Glück

Dre­cki­ger 2:1 Sieg mit einer gehö­ri­gen Por­ti­on Glück

Bereits 5 Tage nach dem ful­mi­nan­ten Ein­zug ins Pokal­fi­na­le tra­fen unse­re Blau-Wei­ßen am 2. Spiel­tag  erneut auf die JSG Isen­ha­gen, die mit einer gehö­ri­gen Por­ti­on „Revan­ce-Wil­len“ ins hemi­sche relog-Sta­di­on gereist kamen. Auf­grund der Tabel­len­kon­stel­la­ti­on soll­te die­ses Spiel das Spit­zen­spiel des 2. Spiel­tags sein: Der Tabel­len­füh­rer emp­fing den eben­falls am ers­ten Spiel­tag sieg­rei­chen Tabel­len­vier­ten. Gegen­über der Pokal­hel­den-Auf­stel­lung konn­te das Trai­ner­team nahe­zu voll­stän­dig auf den glei­chen Kader zurück­grei­fen und griff erneut auf das für die Rück­run­de prio­ri­sier­te 2–2‑2-System zurück: Es begann der neue Stamm­tor­hü­ter Han­nes im Tor, Mat­tis und Ahmet in der Ver­tei­di­gung, Mats und Dili­ar im Mit­tel­feld sowie Ben­net und Paul im Sturm, die die abwe­sen­den Jona­than und Lou­is ersetz­te. Ergänzt wur­de die ers­te 7 unse­res MTVs durch Jalal, Noah, Mateo und Len. Der spiel­star­ke Geg­ner hat­te durch die aus ihrer Sicht unglück­li­che Pokal­nie­der­la­ge eine gehö­ri­ge Por­ti­on Wut im Bauch und auch das Momen­tum einer sehr star­ken zwei­ten Halb­zeit auf sei­ner Sei­te. Ent­spre­chend stark star­te­te der Geg­ner in die­se Partie. 

Es ent­wi­ckel­te sich ein ganz ande­res Spiel im Ver­gleich zum fuß­bal­le­risch sehens­wer­ten Spiel vom Mon­tag. Anders als in den ver­gan­ge­nen 2 Par­tien ver­such­te unser Geg­ner die­ses Mal nicht mit­zu­spie­len, son­dern agier­te aus­schließ­lich mit lang nach vor­ne gedro­sche­ne Bäl­len. Die­se tak­ti­sche Vari­an­te war nicht nur für die Zuschau­er unge­wohnt, son­dern stell­te auch den sonst gewohn­ten Spiel­fluss unse­rer Blau-Wei­ßen vor Her­aus­for­de­run­gen. Beim MTV lief ins­be­son­de­re in der ers­ten Hälf­te wenig zusam­men und fol­ge­rich­tig fiel sehr früh nach einer sehens­wer­ten Dop­pel­pass­kom­bi­na­ti­on das 0:1 für die Gäs­te. Kurz vor der Halb­zeit ega­li­sier­te Ahmet das Ergeb­nis nach schö­ner Her­ein­ga­ben von Paul. Ob der Ball mit der Hand, dem Kör­per oder dem Fuß die Linie über­quer­te, ließ sich trotz meh­re­rer Zeu­gen­aus­sa­gen nicht rekon­stru­ie­ren. Es soll­te auch nicht die letz­te strit­ti­ge Sze­ne des heu­ti­gen Vor­mit­tags blei­ben. Am Ende gin­gen unse­re MTV­ler mit einem zum Ende der ers­ten Hälf­te aus­ge­gli­che­nen Spiels mit leich­ten Feld­vor­tei­len für Isen­ha­gen ins­be­son­de­re in den ers­ten 10min in die Kabine.

Die zwei­te Halb­zeit war in Sum­me sehr zer­streut und es hät­te auf bei­den Sei­ten ein Tor fal­len kön­nen. Am Ende woll­ten unse­re Blau-Wei­ßen den Sieg viel­leicht etwas mehr und so fiel der 2:1 Sieg­tref­fer in der „crunch-time“ 2min vor Schluss nach einer umstrit­te­nen Schieds­rich­ter­ent­schei­dung. Der Frei­stoß von Mat­tis konn­te vom star­ken Hüter der Isen­ha­ge­ner noch pariert wer­den, den gelüpf­ten Nach­schuss von Jalal mit sei­nem ers­ten regu­lä­rem Sai­son­tor hat­te der Schluss­mann aber nichts mehr ent­ge­gen­zu­set­zen (ob gewollt oder unge­wollt so geschos­sen ließ sich eben­falls nicht rekon­stru­ie­ren, die Redak­ti­on hält ihm sei­ne tech­ni­sches Kön­nen aber zu Gute und ver­bucht den Tref­fer unter „gewollt“).

Am Ende durch die Rei­hen durch kein schö­nes Spiel, wel­ches über die gesam­te Spiel­zeit gese­hen auch eher ein Unent­schie­den ver­dient gehabt hät­te. Da fragt aber mor­gen beim Blick in die Zei­tung kein Mensch mehr nach und auch sol­che Spie­le mit dem sprich­wört­li­chen Bay­ern-Dusel musst Du auf dem Weg zur Spit­ze ein­fach mit­neh­men. Der leich­te Unmut der geg­ne­ri­schen Fan­ge­mein­de auf­grund der einen oder ande­ren strit­ti­gen Sze­ne schien gerecht­fer­tigt, aber auch damit muss man am Ende leben. Viel Zeit zum Durch­at­men bleibt nicht, denn es folgt eine eng­li­sche Woche mit dem nächs­ten Spit­zen­spie­ler gegen die JFV Sas­sen­burg (als ver­meint­li­chen Favo­ri­ten der Liga) daheim am Sonn­tag und am Mon­tag danach bereits aus­wärts beim Auf­stei­ger des MTV Gif­horn. Fuß­bal­ler­herz, was möch­test Du mehr.

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